Aufklärungskampagne "Hartzfacts" widerlegt Vorurteile

03.07.2020

Wer arbeiten will, findet einen Job? Hartz-IV-Empfängerinnen und -Empfänger sind faul und wollen gar nicht arbeiten? Mit diesen ähnlichen Vorurteilen räumt die Kampagne "Hartzfacts" auf. Sie stammt vom Verein Sanktionsfrei und dem Paritätischen Gesamtverband, in dem auch Tafel Deutschland Mitglied ist. Die Kampagne soll Vorurteile widerlegen, aber auch Betroffenen den Rücken stärken und politisch Druck für eine menschenwürdige Grundsicherung machen.

Zum 1. Januar 2021 werden die Regelsätze in der Grundsicherung für die nächsten fünf Jahre neu festgesetzt. Dazu laufen aktuell die Vorbereitungen. Das Bundesverfassungsgericht hat zudem den Gesetzgeber zu einer Neuregelung der Sanktionspraxis in Hartz IV aufgefordert.

Der Paritätische und Sanktionsfrei fordern eine deutliche Erhöhung Regelbedarfs, die vollständige Abschaffung von Sanktionen, die Sicherung von angemessenem Wohnraum, den Ausbau von Angeboten der Arbeitsförderung, Bürokratie-Abbau und Entstigmatisierung von Arbeitslosigkeit.

47 Prozent der Haushalte, die zu den Tafeln kommen, beziehen Arbeitslosengeld II: Daher kennen wir nicht nur die falschen Vorurteile, sondern auch die Realität. Tafel Deutschland unterstützt deshalb die Forderungen.

Fakten, Erfahrungsberichte von Betroffenen und ein Quiz finden Sie auf der Kampagnenwebsite hartzfacts.de.


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