Nachhaltiger Konsum während der Fastenzeit

In Deutschland werfen alle Haushalte jährlich 6,7 Millionen Tonnen Lebensmittel in den Müll. Pro Person sind das 82 Kilogramm. Demgegenüber stehen 12 Millionen von Armut betroffene Menschen. 1,5 Millionen von ihnen finden Unterstützung bei den Tafeln.

„Während die einen in den Wochen vor Ostern freiwillig fasten, sind Millionen Menschen ohne ausreichendes Einkommen in Deutschland gezwungen, sich vieles vom Mund abzusparen“, sagte Jochen Brühl, Vorsitzender von Tafel Deutschland. Parallel zur sozialen Ungleichheit steigt auch die unnütze Verschwendung von Lebensmitteln. „Ein ökologischer Irrsinn – ein soziales Desaster“, so Jochen Brühl weiter. „Die Vernichtung von Lebensmitteln ist nicht nur ein ethisches, sondern auch ein ökologisches Problem. Deshalb möchten wir zum Beginn der Fastenzeit dazu aufrufen, bewusst Innezuhalten und die eigenen Konsumgewohnheiten zu hinterfragen. Das öffnet den Blick auf die Überflussgesellschaft, denn diesen ignoranten Umgang mit Natur und Schöpfung kann sich niemand mehr leisten! 


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