Jedes Kind verdient einen fairen Schulstart

28.08.2018

© Dagmar Schwelle | Tafel Deutschland e.V.

Viele Eltern können sich die teure Ausstattung für ihre Kinder zum Schulanfang nicht mehr leisten. Für einkommensschwache Familien wird der Schulstart des Kindes zu einem Tag der Scham statt der Freude. Tuschkästen, Filzstifte, Lernspiele – für immer mehr Eltern kaum erschwinglich.

„Viele Kinder aus einkommensschwachen Familien erleben bereits zu Beginn ihrer Schulzeit Ausgrenzung und Stigmatisierung, weil ihren Eltern das nötige Geld für eine gute Ausstattung fehlt. Wer so einen Schuleinstieg erfährt, muss früh lernen, dass die Chancengleichheit im Bildungsbereich in Deutschland immer noch unzureichend ist. Chancengleichheit braucht kostenlose, bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige Bildung von der Kita bis zur Hochschule. Wir dürfen es nicht zulassen, dass die Armut der Eltern den Lebensweg der Kinder vorzeichnet“, sagte der Tafel-Vorsitzende Jochen Brühl.

Um armutsgefährdeten Kindern einen positiven Einstieg in die Schulzeit zu ermöglichen, rufen viele Tafeln traditionell zum Schulbeginn des jeweiligen Bundeslandes zu Spenden auf. „Unser Ziel ist, bedürftigen Kindern zum Schulstart die gleichen Chancen zu geben wie Kindern aus nicht bedürftigen Familien. 30 Prozent der Tafel-Kundinnen und Tafel-Kunden sind Kinder und Jugendliche. Der Anteil der Kinder bei den Tafeln ist über die Jahre gestiegen. Das zeigt, dass im Bereich Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit von Seiten der Bundesregierung nach wie vor zu wenig getan wird. Wir appellieren an die Politik, diesen Missstand zu beseitigen und Kindern und ihren Familien einen guten Schulanfang zu ermöglichen!“, sagte Jochen Brühl.

Neben Sonderaktionen zum Schulstart der lokalen Tafeln engagiert sich Tafel Deutschland mit <link projekte power-kiste>Ernährungs- und <link projekte tafel-macht-kultur>Kulturprojekten für sozial benachteiligte <link spenden geld-spenden gezielt-spenden spenden-fuer-kinder-und-jugendliche _blank>Kinder und Jugendliche und schenkt ihnen so ein Stück Chancengleichheit und Gerechtigkeit.

 

Zurück