Tafel-Tag 2017

13.09.2017

60.000 freiwillige Helfer, über 930 Tafeln eine Stimme gegen Armut und Lebensmittelverschwendung. Dieses Motto prägt die Aktionswoche rund um den 11. Deutschen Tafel-Tag am 16. September, in der zahlreiche Tafeln mit besonderen Veranstaltungen auf das Engagement der Organisation aufmerksam machen. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich die Arbeit der Tafeln anzusehen und mit Ehrenamtlichen sowie Tafel-Kunden ins Gespräch zu kommen. Zum Programm gehören neben Führungen durch die Tafel-Ausgabestellen, Langen Tafeln mit gemeinsamen Essen, Benefizflohmärkten und Konzerten auch der Austausch mit regionalen Politikern. Eine Tafel in Ihrer Nähe finden Sie hier.

In diesem Jahr appellieren die Tafeln mit dem Tafel-Tag kurz vor der Bundestagswahl besonders an die Parteien: Arme und ausgegrenzte Menschen müssen bei politischen Entscheidungen stärker berücksichtigt werden. „In diesem Wahlkampf dominiert die Sichtweise, dass Deutschland insgesamt gut dasteht. Konzepte zu sozialer Gerechtigkeit und Armutsbekämpfung spielen nach anfänglichen Ankündigungen kaum mehr eine Rolle, obwohl so viele Menschen nicht von der guten Wirtschaftslage profitieren und ein ganzes Leben in Armut verbringen oder Angst vor dem Abstieg haben.,“ betont Jochen Brühl, Vorsitzender des Bundesverbandes Deutsche Tafel e.V. „Politik muss die Bekämpfung von Armut endlich zur Priorität machen, sonst befürchte ich auf Dauer eine Gefahr für unsere Demokratie und den friedlichen Zusammenhalt der Gesellschaft.“, so Brühl.

Mit dem Tafel-Tag setzen die Tafeln seit 2007 ein Zeichen gegen Armut und soziale Ausgrenzung und rufen zu mehr Solidarität in der Gesellschaft auf.

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