Ernährungsunsicherheit von Tafel-Kundinnen und -Kunden

Ernährungsunsicherheit ist unter armutsbetroffenen Menschen weit verbreitet. Von Ernährungssicherheit spricht man, wenn alle Menschen jederzeit auf eine ausreichende, gesunde sowie nahrhafte Nahrung zugreifen können, die ihren Nährstoffbedarf deckt und den Essgewohnheiten entspricht. Auch Tafel-Kundinnen und -Kunden sind betroffen. Das Forschungsprojekt FINATA der Tafel-Akademie untersucht den erschwerten Zugang zu erschwinglichen Lebensmitteln und leitet aus den Ergebnissen Maßnahmen für die Tafel-Arbeit vor Ort ab.

Armutsbetroffene Menschen sorgen sich, dass ihr Geld am Ende des Monats nicht mehr für Lebensmittel ausreicht. Die Folge: die Qualität und Menge der Lebensmittel nehmen ab – und das geht zu Lasten der Gesundheit. Auch Tafel-Kundinnen und -Kunden sind von Ernährungsunsicherheit betroffen. Das Forschungsprojekt „Ernährungsunsicherheit von Tafel-Kundinnen und -Kunden“ (engl. "Food Insecurity Among Tafel Users – FINATA") untersucht diesen Sachverhalt: Warum haben Tafel-Kundinnen und -Kunden einen erschwerten Zugang zu erschwinglichen Lebensmittel? Wie kaufen sie ein? Welche soziale Unterstützung erhalten sie? Wie unterscheiden sich die Tafeln in ländlichen und städtischen Regionen?

Neben dem wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn werden die Ergebnisse für die Arbeit der Tafeln vor Ort ausgewertet, um bedarfsgerechte Projekte und Bildungsangebote für die Tafel-Kundinnen und -Kunden zu initiieren.  

Die Tafel-Akademie führt das dreijährige Projekt gemeinsam mit dem Fachbereich Angewandte Ernährungspsychologie der Universität Hohenheim durch. Gefördert wird es vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Tafel-Akademie.

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