Anerkennung statt Ausgrenzung: Tafeln leben Kultur der Vielfalt

15.03.2024

Als Partner der Internationalen Wochen gegen Rassismus setzt sich Tafel Deutschland für eine demokratische Gesellschaft und ein respektvolles Miteinander ein. Dazu veröffentlicht der Dachverband der 975 Tafeln seine Charta gegen Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus in einer aktualisierten Fassung.

Die Tafel Deutschland hat auf Beschluss ihres Vorstandes die Charta gegen Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus mit dem Titel „Anerkennung statt Ausgrenzung“ neu veröffentlicht. In Zeiten, in denen antidemokratische Stimmen immer lauter werden, bekräftigt der Dachverband der Tafeln damit seinen Einsatz für eine gerechte und solidarische Gesellschaft.

„Die Tafeln leben eine Kultur der Vielfalt“, heißt es in der Charta. Andreas Steppuhn, Vorsitzender der Tafel Deutschland, erklärt: „Das bedeutet für uns, dass wir allen Menschen mit Respekt begegnen und Rassismus, Antisemitismus, Diskriminierung und Gewalt in jeglicher Form ablehnen.“

Die Tafeln sind Deutschlands soziale Lebensmittelretter, die armutsbetroffene Menschen mit guten, aber übriggebliebenen Lebensmittel unterstützen. „Bei den Tafeln zählt nur, dass ein Mensch Hilfe benötigt, nicht wo er herkommt oder woran er glaubt. Demokratie zu leben, bedeutet für uns, Menschen in all ihrer Vielfalt zu respektieren“, so der Vorsitzende.

Die Arbeit der Tafeln beruht auf den Werten Nachhaltigkeit, Humanität, soziale Verantwortung sowie Gerechtigkeit und Teilhabe. Als Orte der Begegnung verbinden Tafeln Engagierte und armutsbetroffene Menschen unterschiedlichster sozialer, kultureller und religiöser Herkunft miteinander. „Sie alle sollen sich bei uns willkommen fühlen und die Möglichkeit erhalten, an unserer Gesellschaft teilzuhaben“, sagt Andreas Steppuhn.

>> Charta gegen Rechtsextremismus als PDF