RUND 60.000 MENSCHEN UNTERSTÜTZEN DIE TAFELN IN IHRER FREIZEIT.

In ganz Deutschland engagieren sich rund 60.000 Menschen in ihrer Freizeit für die Tafel: Sie holen Lebensmittel ab, helfen in den Tafelküchen, verteilen Essen und Sachspenden. Bei den Tafelhelferinnen und -helfern sind alle Generationen vertreten.

Tafel-Arbeit vor Ort

Lebensmittel gibt es im Überfluss und überall in Deutschland gibt es bedurftige Menschen, an die Tafelhelfer diesen Überfluss verteilen können.Zum Beispiel in Berlin Charlottenburg. Bis zu 450 Bedurftige kommen jeden Dienstag zwischen 12 und 14 Uhr allein zur größten der 45 Ausgabestellen der Berliner Tafel "Laib und Seele" in die Trinitatisgemeinde am Karl-August-Platz.

Ausgabe von Lebensmitteln, Foto: Dagmar Schwelle

Seit April 2005 sorgt sort Siegfried Uhl ehrenamtlich mit dafur, dass keiner, der auf diese Art der Versorgung mit Lebensmitteln angewiesen ist, mit leeren Händen nach Hause geht. Fur einen Euro können Hartz-IVEmpfänger, Arbeitslose, Rentner oder Geringverdiener dort Lebensmittel mitnehmen, die sie sich sonst nicht leisten könnten.

Bei der Ausgabe sieht man dann, wie wichtig diese Arbeit ist und wie sehr die Menschen auf derartige Hilfe angewiesen sind.

Sigfried Uhl

Am Montag und Dienstagvormittag ist Siegfried Uhl mit einem Auto in Charlottenburg unterwegs, um in etwa 100 Geschäften wie Supermärkte, Bäcker oder Bioläden ausrangierte Lebensmittel einzusammeln. "Bei der Ausgabe sieht man dann, wie wichtig diese Arbeit ist und wie sehr die Menschen auf derartige Hilfe angewiesen sind", so Uhl.

ORGANISATION

Die Tafelarbeit ist bei den Tafeln in Deutschland unterschiedlich organisiert. Einige verteilen uberschussige Lebensmittel an andere soziale Einrichtungen, die damit Bedürftige in Form von Suppenküchen mit warmen Mahlzeiten versorgen. Andere bringen die Produkte direkt zu Menschen, die finanzielle Not leiden. Einige Tafel verteilen die Lebensmittel zu bestimmten Zeiten in einem Tafelladen.